Blockade auf der Route – lauter Protest gegen Aufmarsch

20 Menschen haben es auf die Route des Naziaufmarschs geschafft und sich dort gesetzt, um mit einer friedlichen Blockade die rechte Demonstration aufzuhalten. Die Polizei räumte sie jedoch. Entlang der Route sind immer wieder Anwohner*innen zu sehen, die lautstark gegen die Rechten protestieren. Auch Teilnehmer*innen der von der Polizei beendeten BlockaDO-Kundgebung vom Vormittag haben es ins Aufmarsch-Gebiet geschafft und sich in kleineren Gruppen über Hinterhöfe der Route genähert, um ihren Protest gegen die Rechten direkt an der Route umzusetzen.

Die Polizei setzte Pfefferspray gegen einen Linken ein, der sich nun in ärztliche Behandlung begeben muss. „Die Polizei versucht, eine Drohkulisse gegen alle aufzubauen, die heute nach Hörde gekommen sind, um die Nazis zu blockieren“, so Petra, eine der Teilnehmer*innen. „Die Beamten haben uns sogar mit einem Teleobjektiv fotografiert, und zwischenzeitlich hat sich der Staatsschutz unter unsere Leute gemischt.“

Mittlerweile ist der Aufmarsch der Rechten gestartet und hält aktuell eine Zwischenkundgebung ab. Unter den ca. 180 Nazis sind auch die bekannten Rechtsterroristen Robin Schmiemann und Marko Gottschalk. Nachdem die Rechten die Parole „Hier marschiert der nationale Widerstand“ skandiert hatten, hielt die Polizei sie kurzzeitig auf, um die Auflagen gegen diese Parole durchzusetzen. „Wir sehen heute wieder, was passiert, wenn die Nazis ihre Aufmärsche durchführen dürfen. Von nationalsozialistischen Parolen bis zur Unterstützung von rechtem Terror bieten die Rechten wieder alles auf, was sie an Unzumutbarkeiten zu bieten haben“, so Iris Bernert-Leushacke, Pressesprecherin des BlockaDO-Bündnisses. „Grund genug für uns, weiterhin BlockaDO-Aktionen durchzuführen.“

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