Am 28. Juni wollen in Dortmund erneut eine Melange aus Nationalist:innen, Verschwörungsgläubigen und Neonazis auf die Straße gehen. Das Bündnis „BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis“ ruft auf zur Gegendemo um 12:00 Uhr an der Katharinentreppe.

Bereits im April fand, von den selben Rechten organisiert, ein gleichartiger Aufmarsch statt, bei dem in einer absurden Kollage Menschen mit Friedenstaubenfahnen und selbstgemalten „Meinungsfreiheit“-Schildern zusammen mit Neonazis durch die Stadt zogen, die am Rande der Demonstration Gegendemonstrant*innen attackierten, die von eben jener Meinungsfreiheit Gebrauch machen wollten.

Während damals die Polizei die teils vermummten Neonazis während und nach der Demonstration durch die Stadt eskortierte, wurden ca. 450 Menschen über Stunden in einer Seitenstraße der Innenstadt in der prallen Sonne zusammengepfercht von der selben Polizei festgehalten und ihr Protest so verhindert.

Doch es gibt auch Anlass zur Hoffnung. Eine ganze Reihe von Sitzblockaden hat den rechten Aufmarsch am 26.04. verzögert. Bei der folgenden Ausgabe dieser monatlich stattfindenden rechten Demonstration in Münster Ende Mai kamen dann nur noch knapp 100 Neonazis und Rechte, die wegen erneute Sitzblockaden ihre Demonstrationsroute deutlich verkürzen mussten.

Wir lassen uns von den Angriffen durch Neonazis und Polizei nicht einschüchtern. Gemeinsam werden wir am Samstag auf die Straße gehen und deutlich machen, dass wir Nationalismus und rechter Gewalt nicht die Straße überlassen.