Rechte Saalveranstaltung „Zwischentag“ auch in Dortmund geplatzt!

BlockaDO-Pressemitteilung Nr. 28

Eine kurzfristig nach Dortmund verlegte rechte Saalveranstaltung findet nach einer Intervention von Antifaschisten nun doch nicht hier statt.

Bereits zweimal führte die intellektuelle (extreme) Rechte seit 2012 eine Art Messekongress mit Vernetzungscharakter durch, der den Titel “Zwischentag” trägt. Erstmalig sollte dieser nun nicht in Berlin, sondern in Düsseldorf stattfinden. Aufgrund von öffentlichem Protest in Düsseldorf sollte die Veranstaltung kurzfristig in ein Lokal in Dortmund-Wellinghofen verlegt werden. Die Veranstalter rechneten mit 200-300 Teilnehmern. Aber auch hier sagte die Vermieterin den Veranstaltern ab, nachdem sie von Antifaschisten erfahren hatte, wer sich in ihrem Lokal treffen will.

Unter Vortäuschung einer „Büchermesse“ war der Veranstaltungsort bereits Anfang August angemietet und besichtigt worden. Nach antifaschistischer Intervention und Aufklärung über den Charakter der Veranstaltung sagte die Vermieterin entsetzt ab und distanzierte sich von den Ansichten der Veranstalter des „Zwischentags“. Bei rechten Saalveranstaltungen ist es in der Vergangenheit immer wieder zu kurzfristigen Absagen durch Vermieter von Räumlichkeiten gekommen, die von den Rechten im Vorfeld oft nicht über den Charakter der geplanten Veranstaltung informiert wurden.

Das BlockaDo-Bündnis, das zuletzt am 23. August einen Naziaufmarsch der Partei „Die Rechte“ auf den Katharinentreppen mithilfe einer Menschenblockade erfolgreich verhinderte, freut sich über diesen schnellen Erfolg. „Den Nazis in Nadelstreifen ist es nicht gelungen, einen neuen Veranstaltungsort in Dortmund zu finden. Wir werden auch in Zukunft gegen Nazis und ihre Veranstaltungen vorgehen.“, so BlockaDO-Sprecherin Iris Bernert-Leushacke.

Die Veranstalter des Zwischentags haben ihre Veranstaltung inzwischen in ein Burschenschaftshaus in Bonn verlegt. „Wir gehen davon aus, dass Antifaschisten aus Düsseldorf und Bonn die Veranstaltung dort entsprechend begleiten werden.“, so Iris Bernert-Leushacke. „Wir wünschen den Protestierenden in Bonn viel Erfolg!“.

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